Die Liftgesellschaft Grimentz-Zinal strebt mittelfristig Investitionen in den Ausbau im Restaurantbereich an: so sollen in den nächsten Jahren die Bergrestaurants „Buvette d'Orzival“, „Sorebois“ und „Bendolla“ erneuert und erweitert werden.

 

Die Beschneiungsanlagen sollen im Bereich der Pisten der Sesselbahn "Col du Pouce" neu entstehen.

Nach dem Zusammenschluss 2013 plant man in Zinal-Grimentz auch den Ausbau der Verbindungspiste „du Chamois“ in den nächsten Jahren.

Die Piste „du Chamois“ verbindet die Skigebiete von Zinal und Grimentz.

 

 

In St.-Luc soll im Frühjahr 2024, spätestens im Sommer 2025 die dann 30-jährige Standseilbahn "Saint Luc-Tignousa" großzügig renoviert werden. Hierfür sind Investitionen in Höhe von etwa 4,5 Millionen SFr. eingeplant.
So soll zur Energieeinsparung der Moter durch einen Asynchronmotor und einen Frequenzumrichter ersetzt werden.
Die Elektronik der Fernübertragungen soll erneuert werden.
Auch ein führerloses Fahren mittels Kamera wird geprüft.
Es wird überlegt, ob man die beiden Betriebswagen durch neue ersetzt, da bei einer Restaurierung der bisherigen Wagen die Anlage 4 Monate statt 5 Wochen geschlossen bleiben müsste.
Eine Energierückgewinnung durch das Abbremsen der Wagen und Photovoltaikanlagen auf Berg- und Talstation werden installiert.
Die Pistenzufahrt zur kuppelbaren 6er Sesselbahn "La Fôret" muss erweitert werden.

 

Auf kurz- bis mittelfristige Sicht soll in St.-Luc der Bügellift "Les Col des Ombrintzes" durch eine kuppelbare 6er Sesselbahn ersetzt werden.
Die Pisten sollen im Zuge des Projektes der Wasserentnahme aus dem "Illsee" mit einer Beschneiungsanlage ausgestattet werden.
Vorraussichtlicher Kostenpunkt sind insgesamt etwa 9 Millionen SFr.


Der Skilift "Col des Ombrintzes" soll zeitnah einer 6er Sesselbahn weichen.

In St.-Luc soll die Skiroute "La Caille" zu einer roten Piste erweitert werden, um die "Championnats Suisse" zu entlasten und die Skifahrer von den zwei ankommenden Sesselliften "La Forêt" und "Du Rotzé" besser im Skigebiet zu verteilen.


Desweiteren soll in den Bau von Solarenergie investiert werden, um unabhängiger von der Entwicklung der Strom- und Energiepreise zu sein.

Das Angebot im Bike-Sektor soll erweitert und ausgebaut werden.

Um eine Überlastung des Bereichs "Tignousa" zu vermeiden, sollte ein neuer Pistenabschnitt vom Nordausgang der Bergstation der Standseilbahn "Funiculaire" angelegt werden. Kostenpunkt: 420.00 SFr..

 

 

In Vercorin soll die Anbindung des "Rhônetals" mit dem Ort "Vercorin" verbessert werden. Zur Zeit läuft diese Verbindung über die 70 Jahre alte 15er-Pendelbahn "Chalais-Vercorin" und eine Postbus-Verbindung (die allerdings bald eingestellet werden soll).
Die Pendelbahn beförderte in den letzten Jahren etwa 140.000 Personen pro Jahr. Sowohl Schüler, Arbeiter, Touristen und Freizeitler, als auch Sommer- und Wintersportler werden befördert.
Eigentlich sollte das Projekt schon 2019 realsiert werden, aber durch Einsprachen kam es zu Verzögerungen und je nach den jeweiligen Ausgängen vor dem Bundesgericht soll die Anlage frühestens 2026 realisert werden.
Die derzeitige alte Pendelbahn, die jedoch auch oft mit Pannen belegt ist, dürfte offiziell sogar bis 2035 oder gar noch länger verkehren.

Es gibt zwei Varianten als Ersatzpojekte. Dabei geht es in der Diskussion darum, welche Variante geeigneter ist.

Bei der ersten Variante würde eine 60er-Pendelbahn auf nahezu identischer, nur leicht geschwenkter Trasse mit einem Kreuzungspunkt bei der Mittelstation "Briey" und einer Bergstationslage direkt an der Schule realisert werden.
Diese Variante würde als öffentliches Verkehrsmittel mit Anschluss an den Bahnhof im Tal realisert werden, sodass von den Kosten in Höhe von ca. 16 Millionen SFr. 85% vom Bund übernommen werden können, der Rest vom Seilbahnunternehmen.
Im Vordergrund würde hierbei der öffentliche Verkehr stehen. Diese Variante ist zumindest im Jahr 2023 auch die realistischere.

Als zweite Variante planen private Initiatoren eine 10er-Gondelbahn "Daval-Briey Mitte-Vercorin Seilbahn" auf völlig anders verlaufender Route. Dabei würde die Talstation außerhalb von "Chalais", nahe der Ausfahrt der A9, in "Daval" liegen. Über eine Mittelstation "Briey Mitte", sowie eine Winkelstation "Les Biollys" würde man direkt zur Talstation der 10er-Gondelbahn, die ins Skigebiet von Vercorin führt, gelangen.
Die Kosten würden bei 28 Millionen SFr. liegen (die Betriebskosten sind etwa dreimal so hoch wie bei dem Pendelbahn-Projekt) und eine Finanzierung durch den Bund ist ausgeschlossen.
Der touristische Nutzen würde bei dieser Variante klar im Vordergrund stehen. Schüler hingegen würden für den Schulweg um die 20 Minuten länger benötigen.

 

 

Chalais-Briey-Vercorin Schule Daval-Briey Mitte-Vercorin Seilbahn
Typ 60er-Pendelbahn (heute: 15er) 10er-Gondelbahn
Kapazität 600 Pers./h. (heute: 90) 1200 Pers./h.
Fahrzeit 4,2 min (heute: 7) 15 min
Wartezeit auf die nächste Kabine 3-7,5 min 0,5-0,8 min
Gesamtzeit (Fahrt+Warten) 7,2-11,7 min 15,5-15,8 min
Kosten 16 Mio SFr. 28 Mio SFr.
Jährliche Betriebskosten 550.000 SFr. 1,2 Mio SFr.
Jährliche Kosten Schulbus - 330.000 SFr.
Lebensdauer der Anlage 25 Jahre 40 Jahre
Schräge Länge 1.900 m 3.300 m
Stützenanzahl 3 23
Überflogene Fläche 38.000 m² 59.400 m²
Landflächen Verbrauch 1.600 m² 14.000 m²
Betroffene Parzellen  70 100
Betroffene Bauparzellen  25 5
Betroffene Bewohner (Sicht)  10 25

 

Pendelbahn "Chalais-Vercorin".

 

Auf längere Sicht

Auf der Seite von Zinal ist die kuppelbare 6er Sesselbahn „Combe Durand“ als Ersatz für den alten Tellerlift geplant.
Dabei soll die Talstation versetzt um einige Meter tiefer platziert werden. Vorraussichtliche Realisierung ist im Sommer 2025.

Die Sesselbahn „Tzarmettaz“ als Ersatz des Skiliftes ist geplant.

In Grimentz ist ein Ersatz des Skilift „Becs de Bosson“ durch eine Sesselbahn geplant, wobei die Talstation tiefer platziert werden soll. Der Skilift „Lona 2“ soll in diesem Zuge ersatzlos abgebaut werden.

 

Desweiteren ist der Ersatz der Gondelbahn "Grimentz-Bendolla" in Planung, da die Kapazitätsgrenze der bereits 35 Jahre alten Gondelbahn bei steigenden Bettenzahlen in Grimentz erreicht ist.

 

Es wird im Rahmen des 15-Jahres-Planes auch ein Augenmerk auf die Erweiterung des Skigebietes von Grimentz-Zinal gelegt. Dafür werden zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen.
Zum einen eine Verbindung mit dem Skigebiet von Vercorin. Zum anderen eine Sesselbahn an der Westflanke des Corne de Sorebois bis in den Bereich der Staumauer des "Lac de Moiry".

Der Zeitrahmen ist abhängig von der finanziellen Entwicklung der Bergbahnen.