Nachdem die Aktionäre der Zinal- und Grimentz-Bergbahnen im Juli 2011 für eine Fusion der beiden Gesellschaften stimmten, schlossen sich die beiden Bergbahngesellschaften von Grimentz und Zinal am 15. September 2012 zur „Remontées Mécaniques de Grimentz­‐Zinal SA“ mit Sitz in Grimentz zusammen (40% Zinal und 60% Grimentz).

Im Sommer 2012 wurde mit dem Bau der Pendelbahn zur Verbindung der Skigebiete von Grimentz und Zinal begonnen. Die Bauzeit erstreckt sich über den Zeitraum von zwei Jahren und die neue Verbindungsbahn soll im Dezember 2013 ihren Betrieb aufnehmen.

 

Das Projekt sieht eine cirka 3,6 km lange Pendelbahn mit 3 Stützen und mit zwei Kabinen für je 125 Personen von „Grimentz-Dorf“ bis zur Bergstation des Skiliftes „Tzarmettaz“ im Skigebiet von Zinal vor. Die Förderleistung beträgt somit ca. 825 Pers./h. und die Fahrzeit wird 7 Minuten 20 Sekunden betragen, bei einer Geschwindigkeit von 10m/s (36km/h).

Die große Anlage wurde von der Garaventa-Doppelmayr AG gebaut.

Um das gute Verhältnis der beiden Bergbahngesellschaften zum Ausdruck zu bringen soll eine Kabine die Farbe blau (Grimentz) und eine Kabine die Farbe rot (Zinal) tragen.

Die Finanzierung liegt in einem Rahmen von etwa 28,6 Millionen SFr., wobei 12,5 Mio. SFr. von der Gemeinde „Anniviers“ getragen wurden, die im Gegenzug 15% Anteile der Anlage erhalten haben. 8,5 Mio. SFr. wurde als sogenannter „LIM-Kredit“ (kantonale Hilfe/Bund), 5,8 Mio. SFr. durch eine Aktienkapitalerhöhung und 2,3 Mio. SFr. als Eigenkapital eingebracht.

Die Kosten wurden wie folgt aufgeteilt: 16.8 Mio. für die Elektromechanik, 7.2 Mio. für die neue Talstation inklusive Büros, Kassen und Skidepoträumen und 1,9 Mio. SFr. für die neue Bergstation.

Durch die provisorische Baugenehmigung konnte man schon im April 2012 mit den Arbeiten für diese prestigeträchtige Bahn beginnen. Die definitive Baugenehmigung wurde dann im Spätsommer 2012 erteilt.

Im Sommer 2012 konnten somit schon einige Arbeiten vorgenommen werden. Da die neue Verbindungsbahn direkt an die Gondelbahn „Grimentz-Bendolla“ angeschlossen wird, wurde der Nordflügel der Talstation der Gondelbahn demontiert. Sowohl die Erdbewegungsarbeiten, als auch die Betonierungsarbeiten der neuen Talstationen fanden statt, sodass der Rohbau der Talstation der Seilbahn schon zur Wintersaison 2012/2013 stand. Auch der Aushub und die Betonierungsarbeiten an den Stützen fanden statt. Stütze 2 wurde schon (teilweise) montiert.
An der Bergstation fanden erste Erdbewegungsarbeiten statt.

Die weiteren und finalen Bauarbeiten gingen im Sommer 2013 von statten.

Bilder vom Bau der 125er-Pendelbahn "Grimentz-Tzarmettaz" (zum Vergrößern anklicken):

 

Aus der ersten 10er Gondelbahn der Schweiz („Grimentz-Bendolla“) wird ab der nächsten Wintersaison eine 12er Gondelbahn mit neuen „Panorama“-Kabinen von CWA. Somit steigt die Föderleistung von 1.600 auf 2.000 Pers/h. Die Kosten dafür beliefen sich auf 1,3 Millionen SFr..

    

Die neuen 12er-Panoramakabinen von CWA an der Gondelbahn „Grimentz-Bendolla“ erhöhen deren Förderleistung auf 2.000Pers./h..

Ein neuer Pistenbully 600 mit Winde (von Kässbohrer) wurde für 524.000 SFr. gekauft.

 

Die Bergbahnen Vercorin vollzogen im Sommer 2012 den Ersatz der 4er Gondelbahn "Vercorin-Sigeroulaz-Crêt-du-Midi" durch eine moderne 10er-Gondelbahn.

Es ist die erste 10er Sitz-Gondelbahn in der Schweiz. Die Bahn ging am 12.12.2012 um 12:12 Uhr bei einer feierlichen Eröffnung in Betrieb.

Die Kosten für den Bau der 10er Gondelbahn betrugen rund 14 Mio. Franken. Die Anlage wurde von der Firma Garaventa-Doppelmayr AG gebaut.

Daten der Anlage:

Seilbahntyp: 10-MGD
Höhe der Talstation: 1.322 m
Höhe der Mittelstation: 1.866 m
Höhe der Bergstation: 2.326 m
Höhendifferenz: 1.004 m
Schräge Streckenlänge: 2.899 m
Horizontale Streckenlänge: 2.689 m
Anzahl der Stützen: 19
Förderseildurchmesser: 52 mm
Spurbreite: 6,10 m
Motorleistung: 930 KW (Antrieb in der Mittelstation)
Anzahl der Gondel-Kabinen: 42 (62 im Endausbau)
Hersteller der Gondel-Kabinen: CWA
Abstand zwischen den Kabinen: 180 m
Kabinenfolgezeit: 30 Sekunden
Klemmentyp: A108C
Förderleistung: 1.200 Pers./h. (1.800 p/h im Endausbau)
Fahrzeit: 7.6 Minuten
Fahrgeschwindigkeit: 6,0 m/s
Auffahrseite: rechts
Hersteller: Garaventa-Doppelmayr
Kosten: 14 Millionen SFr.

 

Bilder von der 10MGD "Vercorin-Sigeroulaz-Crêt-du-Midi" (zum Vergrößern anklicken):

 

Im Zuge des Neubaus der Gondelbahn wurde auch die Beschneiungsanlage bis zur Bergstation des „Crêt-du-Midi“ erweitert.

Die Piste "Les Planards" ist jetzt ebenfalls beschneit und durch die Verlängerung der Beschneiungsanlage bis zur Bergstation der Gondelbahn ist das Restaurant nun auch mit einer Trinkwasserleitung ausgestattet (1,4 Mio. SFr.). Die Beschneiungsanlage stammt aus dem Hause Techno Alpin.

Auch der Snowpark wurde verlegt: dieser befindet sich nun nicht mehr bei der Mittelstation „Sigeroulaz“, sondern zwischen den Liften „Les Chardons“ und „Mont Major“, direkt im Skigebiet.

     

    

Ausbau der Beschneiungsanlage in Vercorin.

 

In St.Luc/Chandolin wurde die Planung zum Ersatz des Skiliftes „La Forêt“ durch ein, zwei oder sogar drei neue Sesselbahnen vorangetrieben.
Der Auftrag wurde an die Garaventa-Doppelmayr AG vergeben, die bereits die ersten Machbarkeitsstudien vollzogen hat.
Dabei könnte bei Variante A eine durchgehende Sesselbahn von 2,4 km Länge den Skilift „La Forêt“ und den Sessellift „Le Rotzé“ ersetzen. Bei den anderen beiden Varianten wäre eine zusätzliche Station im Bereich der „Cabane Bella Tola“ entstanden, womit dann zwei oder drei Sesselbahnen nötig gewesen wären. Die Kosten wurden mit 10-16 Millionen SFr. veranschlagt.

 

Der Sessellift „Le Rotzé“ und der Skilift „La Forêt“ in St.-Luc/Chandolin sollen in den nächsten Jahren ersetzt werden.

 

Weiters wurde im Sommer 2012 der Ausbau und die Renovierung der „Cabane de l’Illhorn“ forciert. Es sind nun 48 Betten im Angebot, bei Zimmergrößen von zwei bis sechs Personen. Die Kosten beliefen sich auf fast 1,7 Millionen SFr.

Die „Cabane de l’Illhorn“ wurde im Sommer 2012 großzügig erweitert.

 

Ebenso fand die 6-Jahres-Revision der Standseilbahn „St.-Luc – Tignousa“ statt. Jeder der Wagen hat seit der Inbetriebnahme im Jahre 1994 schon 280.000km zurückgelegt und somit sieben mal die Welt umrundet. Die Revision dauerte 5 Wochen.

Die Standseilbahn „St.-Luc – Tignousa“.

Auf Grund von Einsparmaßnahmen der Bergbahnen wurden seit der Wintersaison 2012/2013  ein Skilift und einige Skiabfahrten ersatzlos gestrichen.

Dabei handelt es sich zum einen um den Skilift „Crêt-de-la-Motte“, zum anderen wurden statt 55 km Pisten nur noch 50km Pisten angeboten.

Gestrichen wurden die oberen Pistenabschnitte des Skilift „Crêt-de-la-Motte“, der Verbindungs-Skiweg „Bella Tola - Col des Ombrintzes“, die blaue Piste ab dem Mittelausstieg des Skilift „La Forêt“, sowie die rote Abfahrt „Par-di-Modzes“. Auch der „Snowpark“ wurde verkleinert.

    

Der Skilift „Crêt-de-la-Motte“ wird seit dem Winter 2012/2013 nicht mehr in Betrieb genommen. Rechts die ehemalige Piste „Crêt-de-la-Motte“ in Chandolin.

    

Auch die Piste „La Forêt bleue“ (links) und der Skiweg „Bella Tola-Col“ (rechts) wurden gestrichen.

 

Das Restaurant „Tsigère La Cohà“ in St.-Luc erhielt eine neue Terrasse.

Die erweiterte Terrasse der „Tsigère La Coha“ in St.-Luc.

Zwei neue „Everest“ Pistenraupen aus dem Hause Prinoth wurden für diese Wintersaison angeschafft und ersetzen zwei alte Maschinen. Eine Schneeraupe kommt in St.-Luc zum Einsatz, die andere in Chandolin. Die Investitionshöhe hierbei waren rund 700.000 SFr..

Die Skiroute am Skilift „Pas de Boeuf“ ist nun offiziell im Pistenplan eingetragen.

Das Panoramarestaurant „Le Tsapé“ wurde um einen Pizzaofen erweitert.

Auf dem Grat des „Col des Ombrintzes“ beginnend, zwischen 2.700m und 2.300m Höhe, wird eine neue Freeride Area ausgewiesen.

Neue Freeride Area in Saint-Luc.